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Die Philosophie ist die älteste theoretische Disziplin, die das Streben nach Wissen und Weisheit zum Ausdruck bringt. Sie befasst sich mit grundlegenden Fragen zu Themen wie Existenz, Realität, Vernunft, Werte, Sprache und menschlicher Geist. Die Philosophie ist ein zentrales Element in der Geistesgeschichte einer Kultur.

Philosophen verwenden verschiedene Methoden, um zu Antworten und Erkenntnissen zu gelangen. Sie bedienen sich der begrifflichen Analyse, des logischen Verstandes oder der Intuition, des Gedankenexperiments, der Sprachanalyse und des kritischen Denkens. Die Philosophie hat einen leitenden Einfluss auf Bereiche wie Naturwissenschaften, Mathematik, Betriebswirtschaft, Recht und Journalismus.

Die Philosophiedidaktik versucht, die drei grundlegenden didaktischen Fragen „Was?“, „Warum?“ und „Wie?“ in Bezug auf das Fach Philosophie zu beantworten. Das Fach Philosophiedidaktik grenzt an andere philosophische Bereiche wie die philosophische Praxis und das Philosophieren mit Kindern, richtet sich aber traditionell eher an Philosophielehrer und Philosophiestudenten.

Teilbereiche

In der Philosophie gibt es mehrere Teilbereiche, die sich jeweils auf unterschiedliche Themen konzentrieren. An den den Hochschulen wird zwischen praktischer und theoretischer Philosophie unterschieden. Im Folgenden sind die Teilgebiete nach diesen beiden Hauptgruppen gegliedert.

Zur praktischen Philosophie gehören zum Beispiel:

Die theoretische Philosophie umfasst zum Beispiel:

Eine andere Möglichkeit, der Philosophie Themenbereiche zuzuweisen besteht darin, von einer bestimmten Herangehensweise an ein Problem unter einem bestimmten Gesichtspunkt auszugehen oder sich auf eine bestimmte historische oder geografische Tradition zu beziehen.

Traditionen

Die Philosophie kann auch in verschiedene Traditionen oder Denkschulen unterteilt werden. In verschiedenen Ländern haben unterschiedliche Traditionen über verschiedene Zeiträume hinweg dominiert, und sie haben teilweise unterschiedliche Vorstellungen davon, was Philosophie ist. Eine beliebte Unterteilung im 20. Jahrhundert war die zwischen analytischer und kontinentaler Philosophie.

Die analytische Philosophie dominierte im 20. Jahrhundert sowohl in der angelsächsischen Welt als auch in Skandinavien. In Schweden sind heute die meisten philosophischen Fakultäten analytisch orientiert, wobei diejenige an der Universität Södertörn die wichtigste Ausnahme darstellt. Wie der Name schon sagt, basiert sie auf der Auffassung, dass sich philosophische Probleme durch die Analyse von Sprache und Sätzen klären lassen. Analytische Philosophen legen großen Wert auf Klarheit und Eindeutigkeit, während sie dem assoziativen Denken weniger Bedeutung beimessen. Außerdem ist die analytische Philosophie stärker an den Naturwissenschaften und der Mathematik orientiert als an den anderen Geisteswissenschaften. Sie hat ihre Hauptwurzeln in Bertrand Russell und seinem Freund G.E. Moore. Sie umfasst verschiedene Richtungen, wie den logischen Positivismus und die Philosophie der Alltagssprache.

Kontinentale Philosophie ist ein Oberbegriff für eine Reihe verschiedener Denkschulen, die im 20. Jahrhundert vor allem in Deutschland und Frankreich stark vertreten waren. Sie ist vor allem durch Edmund Husserl entstanden, aber viele Philosophen dieser Tradition verweisen gerne auf ihre Wurzeln bei Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Sören Kierkegaard. Einige Beispiele für Traditionen innerhalb der kontinentalen Philosophie sind die Phänomenologie, der Existentialismus und der Dekonstruktivismus. Es sollte auch erwähnt werden, dass die feministische Philosophie viele ihrer philosophischen Wurzeln in dieser Tradition hat, insbesondere durch Simone de Beauvoir.